Gut gerüstet in die berufliche Zukunft

Am Donnerstag, den 30. Januar um 18:30 Uhr fand bereits zum fünften Mal in Folge der Informationsabend „Berufliche Zukunft“ an der Sophie La Roche-Realschule in Bönnigheim statt, der Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zur Berufswahl unterstützen und Kontakte zu Firmen und weiterführenden Schulen herstellen soll.

Zehn regional ansässige Betriebe sowie fünf weiterführende Schulen aus den Landkreisen Ludwigsburg und Heilbronn informierten die Schülerinnen und Schüler über mögliche Wege nach ihrem Schulabschluss.

Der Abend begann um 18:30 Uhr mit einer Ansprache von Konrektor Rainer Mayer, welcher die rund 120 Schülerinnen und Schüler, die anwesenden Betriebe und die Vertreter der Schulen herzlich willkommen hieß. Anwesend waren neben den drei neunten Klassen des M-Niveaus, die im nächsten Jahr den Realschulabschluss anstreben, auch die achte und neunte Klasse des G-Niveau-Zugs. Diese werden in diesem bzw. im nächsten Jahr erstmalig nach dem neuen Bildungsplan ihren Hauptschulabschluss an der Sophie La Roche-Realschule absolvieren. Rainer Mayer verwies in diesem Zusammenhang auch nochmals auf das BoriS-Berufswahlsiegel, welches die Schule bereits zum zweiten Mal für ihre umfassenden Bemühungen im Bereich der beruflichen Orientierung bis 2021 tragen darf.

Realschullehrerin Andrea Schwenk aus dem Berufsorientierungsteam erklärte im Anschluss den Ablauf des Abends. Dieser bestand darin, dass sich die Schülerinnen und Schüler an drei selbstgewählten Informationsrunden zu je 25 Minuten über das jeweilige Angebot informieren konnten. Im Vorfeld hatten sie hierfür eine Auswahl aus den angebotenen Betrieben und weiterführenden Schulen getroffen und erhielten nun alle einen individualisierten Laufzettel für den Abend.

In diesem Schuljahr stellten erneut die Kreissparkasse Ludwigsburg, die AMANN Group, die Firma SCHUNK, die IBB Bönnigheim, die Firma Konzelmann, die Sozialstation Bönnigheim, und die Netze BW ihr Angebot für die Schülerinnen und Schüler vor. Zudem durfte die Schule in diesem Jahr auch die Volksbank Neckar-Enz eG, die Firma Saussele und die Komet Group begrüßen. Mit der Mathilde-Planck Schule und der Carl-Schäfer-Schule stellten zwei weiterführende Schulen aus den Landkreisen Ludwigsburg und mit der Gustav-von-Schmoller Schule und der Andreas-Schneider-Schule zwei Heilbronner Schulen die möglichen Bildungswege nach der Realschule vor. Neu hinzugewonnen wurde in diesem Jahr auch die Erzieherakademie Heilbronn.

Die Vertreter der Schulen und Betriebe hatten keine Mühen gescheut, die Schülerinnen und Schüler anschaulich und umfassend zu informieren. So konnte beispielsweise bei den Netzten BW in einem Video die Ausbildungs- und Studienangebote entdeckt werden. Jochen Mann erklärte den Anwesenden: „Unsere Monteure sind in ganz Deutschland unterwegs. Im Bereich Elektromobilität sind wir echt Vorreiter und auf unser Wissen wird europaweit zurückgegriffen.“ Zudem ermutigte er die Schüler Praktika zu machen und erzählte: „Ich habe damals keine Praktika machen können. Damals musste man um Ausbildungsplätze betteln! Ich hatte Glück trotzdem meinen Traumberuf erlernen zu können.“

Frau Isabel Engelhaus von der Erzieherakademie Heilbronn erklärte den interessierten Schülerinnen in einer Inforunde die Vorteile der Praxisintergierten Erzieherausbildung: „Das Schöne dabei ist, dass ihr von Anfang an sehr viel Praxisbezug habt. Anders als bei der klassischen Erzieherausbildung, bei der nur am Ende das Anerkennungsjahr stattfindet.“

Die IBB Bönnigheim war mit insgesamt vier Vertretern vor Ort, die den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort standen. Hans-Peter Armbruster ermutigte diese: „Ihr habt momentan alle Chancen der Welt, die Betriebe laufen euch hinterher!“ Gleichzeitig erklärte er aber auch: „Man muss einfach herausfinden, was man gerne macht, sonst strandet man. Diese Fassade könnt ihr nicht lange aufrechterhalten.“

Seinen Abschluss fand der gelungene Abend mit einer Verabschiedung der Schülerinnen und Schüler und einer Danksagung an alle Beteiligten durch Konrektor Rainer Mayer. Erneut konnte somit eine weitere Schülergeneration auf ihrem Weg zum Zielberuf tatkräftig unterstützt werden.