Passend zum Unterricht besuchten wir, die Klasse 10Rb, am Mittwoch, den 28.09.2016 die
KZ-Gedenkstätte in Vaihingen mit Herr Mayer und Herr Mangold. Zu Beginn wurden wir von Herr Mayer mit allgemeinen Informationen über das ehemalige Arbeitslager informiert.
Es war erschreckend mitzubekommen was für teilweise junge Menschen dort ums Leben kamen. Als nächstes sind wir alle zusammen in die frühere Bade- und Entlausungsbaracke, in der eine Medieninstallation zu sehen ist, gegangen. Dort haben wir einen kleinen Dokumentarfilm angeschaut, der mit Augenzeugen- und Forschungsberichten aufwartete.
Die Halle war ein früheres Badehaus für die Insassen, in der sie geduscht haben und auch entlaust wurden. Als wir in der Halle waren, hatten wir ein komisches Gefühl. Dort einen Film anzuschauen hat sich anders als im Klassenzimmer angefühlt, weil es in der Halle sehr kalt war und der Film eine Art 3D-Effekt hatte. Wir fanden es während der Bildercollage auch schlimm, die Leichen zu sehen und über schreckliche Schicksale von Insassen zu erfahren. Es war seltsam auf einem ehemaligen Teil eines Konzentrationslagers zu stehen, wo die Männer unter sehr schlechten Bedingungen leben mussten. Nach dem Dokumentarfilm unterhielten wir uns über die Geschichten der Insassen und allgemein über dieses Arbeitslager, das ein Außenlager des KZ Natzweiler im Elsaß war.
Kurz darauf sind wir mit der gesamten Klasse zum KZ-Friedhof gegangen. Als wir auf dem Friedhof ankamen, durften wir uns zuerst umschauen. Es war sehr ungewohnt, weil dieser Friedhof viele Unterschiede zu unseren Friedhöfen hat. Zum Beispiel stehen auf den Grabsteinen keine Namen, sondern Zahlen, weil die Leichen vorher in Massengräbern lagen und die Menschen nicht eindeutig identifiziert wurden. Auf dem Friedhof zu stehen, wo früher Massengräber waren, war schockierend. Zum Schluss haben wir noch eine Schweigeminute für die Opfer abgehalten. Es war eine interessante und schockierende Erfahrung sowohl für uns als auch für unsere Lehrer.
Tamara Ziegert, Nadine Gulz, 10Rb