Am Donnerstag, den 26. Mai 2025, haben wir mit der Klasse einen Ausflug zur Gedenkstätte in Vaihingen an der Enz gemacht. Wir haben um ca. 9:30 Uhr den Zug nach Vaihingen genommen. Die Reise war ruhig und das Wetter war angenehm. Dort angekommen, begann unsere Führung durch das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers.
Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Konzentrationslagers aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Dort haben wir viel über die Geschichte des Ortes gelernt. Herr Mayer hat uns erklärt, wie die Menschen damals leben und welche schlimmen Bedingungen sie ertragen mussten.
Zuerst haben wir über das Leben der Menschen gesprochen. Wir haben erfahren, wie schwer ihr Alltag war: Sie hatten sehr wenig zu essen und zu trinken, mussten hart arbeiten und lebten unter extrem schlechten Bedingungen. Man hat uns auch gezeigt, wo sie geschlafen haben – in engen, unbequemen Betten, oft viele Menschen in einem Raum. Dann haben wir einen kurzen Film gesehen, der uns das Leben der Häftlinge nähergebracht hat. Der Film hat erklärt, was sie den ganzen Tag machen mussten, wie sie behandelt wurden und wie sie versucht haben, zu überleben.
Später durften wir in kleinen Gruppen einen engen unterirdischen Raum besuchen – vermutlich war es ein Stollen oder ein ehemaliger Bunker. Immer fünf Schüler durften hineingehen. Es war sehr eng, dunkel, kalt und unheimlich. Trotzdem war es sehr spannend und interessant, diesen Ort zu sehen und sich vorzustellen, wie es damals war.
Zum Schluss haben wir die Gedenkstätte und den Friedhof besucht. Dort sahen wir ein großes Denkmal mit vielen Namen der Opfer. Es gab auch Gräber mit Inschriften auf Hebräisch.
Die ganze Reise war sehr bewegend. Einerseits war es interessant und lehrreich, andererseits war es auch traurig zu sehen, wie jung viele der Opfer waren und unter welchen Umständen sie gestorben sind. Es hat uns zum Nachdenken gebracht.
Am Montag danach haben wir in der Schule über die Reise gesprochen und unsere Meinungen geteilt. Es gab viele unterschiedliche Eindrücke. Danach haben wir einen weiteren Film gesehen. Es ging um Frau Wendelgard von Staden, die zur Zeit des Lagers gelebt hat. Sie hat viele wichtige Dinge erzählt und beschrieben, wie ihr Leben damals war.
Insgesamt war die Exkursion sehr beeindruckend. Sie hat uns emotional berührt und uns gezeigt, wie wichtig es ist, die Geschichte nicht zu vergessen. Es ist wichtig, sich an diese dunkle Zeit zu erinnern, damit so etwas nie wieder passiert.
Lina Sahin, 9c